Die Temperaturen steigen, die Sonne wärmt wohltuend unsere Haut und unser Gemüt. Doch viele von uns fühlen sich dadurch auch etwas ausgelaugt. Macht die Hitze doch jede Tätigkeit etwas anstrengender als zuvor. Doch damit ist jetzt Schluss! Lesen Sie heute mehr über fünf Ihnen vielleicht noch nicht so bekannte Tipps und Tricks, wie Sie der Sommer-Hitze trotzen können.
1) Elektrolyte nicht vergessen
Trinken, trinken, trinken – das müssen wir wohl eigentlich nicht nochmal erwähnen. Durch das Schwitzen verlieren wir wertvolle Flüssigkeit, die wieder ausgeglichen werden möchte.
Doch: Mit dem Schweiß verlieren wir nicht nur wertvolle Körperflüssigkeit, sondern auch wertvolle Nährstoffe. Nämlich die sogenannten Elektrolyte. Das sind Mineralien, die elektrische Ladungen tragen und in unserem Körper in Form von Kalium, Natrium, Chlorid, Calcium und Magnesium vorkommen. Sie sind entscheidend für die Aufrechterhaltung unseres Wasserhaushalts, unserer Säure-Basen-Balance und für die Übertragung von Nervensignalen.
Durch ein Ungleichgewicht (z. B. durch das viele Schwitzen) können Symptome wie Krämpfe, Erschöpfung, Schwindel oder schlimmstenfalls sogar ein Hitzschlag auftreten.
Glücklicherweise finden wir Elektrolyte in unserer täglichen Ernährung:
- Kalium: Finden Sie reichlich in Obst und Gemüse.
- Calcium: Ideale Quellen sind Milch und Milchprodukte, grünes Blattgemüse und Sesam(-mus).
- Natrium: Finden Sie in Salz und salzhaltigen Lebensmitteln, wie Käse oder Fermenten
- Magnesium: Magnesiumreich sind z. B. grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen, Nüsse, Vollkornprodukte und Kakao.
Kokoswasser ist dabei der ideale Durstlöscher für die Sommermonate. Es enthält viel Wasser und von Natur aus alle Elektrolyte: Kalium, Magnesium und Calcium. Es liefert zudem verschiedene Mineralien, die unsere Gesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden unterstützen können. Gleichzeitig ist es kalorienarm und leicht verdaulich. Frisch gekühlt also eine echte Wohltat!
2) Kühlende Lebensmittel integrieren
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) unterscheidet zwischen „hitzigen“ und „kühlenden“ Lebensmitteln. Von den „hitzigen“ Speisen und Gewürzen, wie beispielsweise Steak, Gegrilltes, Pfeffer, Chili und Alkohol sollten Sie daher an besonders heißen Tagen eher Abstand nehmen. Besser eignen sich dann kühlende Speisen. Dazu gehören beispielsweise Gemüse wie Gurken und Tomaten, Obst wie Bananen und Erdbeeren, aber auch gekochtes Fleisch und Milchprodukte wie Joghurt.
Mit True Life Joghurt kann man auch ein wunderbares Eis selber machen.
Die Aloe Vera Pflanze wird in der TCM ebenfalls als „kalt“ eingestuft. Sie kann daher bei hohen Temperaturen eine wertvolle Unterstützung sein. Das Gel der Pflanze ist für seine sofortige kühlende Wirkung bekannt, die besonders nach längerer Sonneneinstrahlung oder bei hitzebedingten Hautreizungen Linderung verschaffen kann. Aloe-Gel direkt aus den Blättern der Pflanze auf die Haut aufzutragen, kann helfen, Rötungen und das Hitzegefühl zu reduzieren.
Auch innerlich kann die Pflanze angewendet werden. Das geht zum Beispiel in Form von Aloe Vera Saft. Die Pflanze besteht zu 99 Prozent Wasser, was sie damit zu einem attraktiven Sommergetränk macht.
3) `Ne Prise Salz drüber
Salz spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung unserer Körpertemperatur und der Aufrechterhaltung unseres Flüssigkeitshaushalts – besonders in der Hitze. Bei starker Wärme und Aktivität können Sie Ihre Salzzufuhr daher leicht erhöhen. Sie können dazu Ihr Essen einfach etwas mehr salzen, ein Elektrolytgetränk wie Kokoswasser trinken oder eine Prise Salz in Ihre Wasserflasche zugeben.
Ideal eignet sich beispielsweise keltisches Meersalz, auch bekannt als „Celtic Sea Salt“. Es ist magnesiumreich und besonders rein. Es wird nach einem über 2000 Jahre alten traditionellen Verfahren in der Guérande-Region in der Bretagne (Frankreich) gewonnen. Die Kelten schufen damals sogenannte Salzsümpfe. Sie ließen dazu das Meerwasser schrittweise einleiten und dann ebenfalls schrittweise in ein flaches Becken ausleiten. Das dauert ein bis zwei Wochen. Die Besonderheit: In diesen Sümpfen befindet sich eine Art Ton, der eine durch seine darin lebenden Mikroorganismen reinigende Wirkung auf das Salzwasser hat und dem Salz auch seine gräuliche Farbe verleiht. Untersuchungen zeigen, dass das Salz durch dieses traditionelle Reinigungsverfahren nahezu zu 100 Prozent frei von Verunreinigungen ist. Zum Schluss wird das Salzwasser von der Sonne getrocknet und von Hand geschöpft. Auch heute wird das keltische Meersalz noch auf diese Art und Weise gewonnen. Das Salz wird also weder gewaschen, getrocknet, oder raffiniert. Sein mineralisches Gleichgewicht bleibt voll erhalten.
4) Brennnessel statt Sonnenbrand
Die Brennnessel hat auf ganz natürliche Weise entwässernde Eigenschaften. Das können Sie sich zu Nutze machen, wenn Sie unter Schwellungen und Wassereinlagerungen, die bei Hitze oft auftreten, leiden. Ein Auszug aus Brennnesselblättern kann sogar verbrannte Haut beruhigen. Tränken Sie dazu einfach ein Handtuch im Auszug und legen bzw. wickeln Sie es um die betroffenen Stellen. Oder genießen Sie ein Tässchen Brennnesseltee, um von den wertvollen Eigenschaften der Pflanze zu profitieren.
Tipp: Machen Sie einen ausgiebigen Spaziergang in der Natur und sammeln Sie dabei Brennnesselblätter und -samen selbst. Die Brennnesselblätter können Sie dann beispielsweise gekocht, ähnlich wie Spinat, verzehren.
5) Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind bekannt für ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile. Auch bei hohen Temperaturen können sie besonders nützlich sein. Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA unterstützen nämlich unser Herz-Kreislauf-System*. Das können wir bei Hitze und/ oder Sonnenbrand gut gebrauchen.
Gute Quellen für die langkettigen Fettsäuren sind:
- Fetter Fisch: Kleine Fische wie Makrele, Sardinen und Hering sind ausgezeichnete Quellen für EPA und DHA. Sie sind gleichzeitig auch am wenigsten mit toxischen Metallen belastet.
- Omega-3-reiche Öle: Einige Öle, wie z. B. Algenöl, enthalten EPA und DHA natürlicherweise in hohen Konzentrationen.
- Omega-3-Kapseln: Für Personen, die nicht regelmäßig Fisch essen oder Algenöl nicht mögen, können Fischöl- oder Algenöl-Kapseln eine praktische Alternative sein.
Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse enthalten eine andere Form von Omega-3, die sogenannte Alpha-Linolensäure (ALA). Unser Körper kann ALA in DHA und EPA umwandeln. Ob und in welchen Mengen er das tut, ist jedoch von zahlreichen Faktoren abhängig. Gemäß aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist daher der alleinige Verzehr von ALA nicht ausreichend, um optimal mit EPA und DHA versorgt zu sein.
*EPA und DHA tragen zu einer normalen Herzfunktion bei. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg EPA und DHA ein.
Fazit
Mit einfachen Mitteln können wir uns auch an heißen Tagen fit und vital fühlen. Hilfreich kann ein elektrolythaltiges Getränk, wie z. B. Kokoswasser sein. Auf unserem Speiseplan dürfen kühlende Lebensmittel, wie Gurke, Joghurt und Aloe Vera stehen – und dabei am besten das Salzen nicht vergessen! Denken Sie außerdem an Ihre Omega-3-Versorgung. Sollten Sie unter hitzebedingten Wassereinlagerungen leiden, kann Ihnen beispielsweise eine Tasse (abgekühlter) Brennnessel-Tee helfen.