Getreidegräser sind als Superfood in aller Munde – ob als Pulver in Smoothies, als Zutat für grüne Säfte oder in praktischer Kapselform. Doch nicht alle Produkte sind gleich hochwertig, und die Qualität hängt stark von Anbau, Ernte und Verarbeitung ab. Wo kommen Getreidegräser eigentlich ursprünglich her, wie werden sie hergestellt, und woran erkennt man ein wirklich gutes Produkt? Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe und zeigt, warum Herkunft und Verarbeitung entscheidend für die Qualität sind.
Was sind Getreidegräser?
Getreidegräser sind die jungen Triebe von Getreidesorten wie Weizen, Gerste oder Dinkel. Sie haben eine kräftige, grüne Farbe und werden geerntet, bevor sie Körner ausbilden, da in diesem Stadium die Konzentration wertvoller Pflanzenstoffe am höchsten ist. Obwohl sie mit den klassischen Getreideprodukten wie Mehl oder Körnern verwandt sind, werden die Gräser aufgrund ihrer Beschaffenheit und Verwendung in eine eigene Kategorie eingeordnet. Ihre Verarbeitungsform – meist als Pulver oder Saft – macht sie zu einem vielseitigen Produkt, das leicht in den Alltag integriert werden kann. Der Geschmack von Gerstengras, Weizengras und Dinkelgras erinnert an milde Kräuter oder Spinat. Hinter den unscheinbaren Halmen steckt eine spannende Geschichte und ein aufwändiger Herstellungsprozess.
Die Nutzung von Getreidegräsern hat ihren Ursprung in Asien. Bereits im 20. Jahrhundert erkannte der Wissenschaftler Yoshihide Hagiwara aus Japan auf seiner Suche nach der nährstoffreichsten Pflanze seiner Umgebung das Potenzial von Gerstengras. Er entwickelte Verfahren, um die wertvollen Nährstoffe aus dem Gerstengras zu extrahierte und nannte es – aus dem Japanischen annähernd übersetzt – „Milch von Mutter Natur“. In Europa wurden Getreidegräser erst später populär.
Getreidegräser kommen heute sowohl aus regionalem Anbau als auch aus internationalen Produktionsstätten.
Heimische Supergräser vom Bodensee
In Meersburg am Bodensee widmete sich die Heilpraktikerin Birgit Acker gemeinsam mit ihrem Ehemann Günter früh der Bedeutung von Getreidegräsern. Vor rund 20 Jahren entdeckten sie auf einer Messe die Vielseitigkeit dieser Pflanzen und begannen, pulverisierte Halme aus den USA zu importieren. Dies legte den Grundstein für eine regionale Produktion, die sich auf Qualität und Nachhaltigkeit konzentrierte.
Im Jahr 2003 startete das Ehepaar Acker seine eigene Produktion. Auf der Suche nach Biolandwirten stießen die beiden auf einen Partner, der bereit war, Gräser anzubauen und regelmäßige Ernten zum Zeitpunkt der höchsten Nährstoffdichte zu gewährleisten. Seitdem werden in Meersburg die Halme mithilfe großer Trocknungsanlagen nachhaltig verarbeitet. Der gesamte Prozess, vom Anbau bis zur Abfüllung des Pulvers, erfolgt in sorgfältiger Handarbeit. Die schonende Trocknung bei Temperaturen unter 40 Grad Celsius spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die moderate Wärme stellt sicher, dass empfindliche Pflanzenstoffe wie ätherische Öle und Enzyme geschützt bleiben und ihre natürlichen Eigenschaften erhalten.
Im Spätsommer 2023 entschied sich das Ehepaar Acker, die Produktion zu beenden, ein Lebenswerk, wie sie sagen, das von großer Hingabe und Sorgfalt begleitet worden war. Die letzte Ernte wurde an uns von Quintessence übergeben, da wir seit 2009 vertrauter Partner mit professionellem Wissen bezüglich Getreidegräsern sind. Beim Anbau wird weiterhin mit dem bisherigen Bio-Landwirt zusammengearbeitet. Er bestellt die gleichen Felder, mit den gleichen Methoden wie bisher. Darüber hinaus wurde die Original Trocknungsanlage der Firma Sanos von uns übernommen, um auch bei diesem wichtigen Produktionsschritt die gewohnt herausragende Qualität gewährleisten zu können. Aber nicht nur die Qualität bleibt unverändert, sondern auch die Fortführung des Namens ‚Sanos‘, unter dem die Gräser bisher vertrieben wurden, unterstreicht unser Engagement für höchste Standards und das Qualitätsversprechen von Quintessence.
Herstellung: Vom Feld ins Glas
Der Weg zu unserem hochwertigem Bio-Getreidegras beginnt in der Bodenseeregion, einer Gegend, die für ihre fruchtbaren Böden bekannt ist. Hier entsteht ein Produkt, das durch jeden Schritt des Herstellungsprozesses höchste Qualität und Sorgfalt widerspiegelt.
Anbau: Unsere Gersten-, Dinkel- und Weizengräser wachsen auf ökologisch bewirtschafteten Feldern, welche fernab von Industrie und Hauptverkehrsstraßen liegen. Umgeben von anderen Bio-Betrieben finden die Gräser hier ideale Wachstumsbedingungen.
Erntezeitpunkt: Die Ernte erfolgt, wenn die Pflanzen eine Höhe von 10 bis 15 cm erreicht haben. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Nährstoffe auf ihrem Höhepunkt. Anders als in der Massenproduktion, bei der Gräser häufig mehrfach geschnitten werden, erfolgt bei uns nur eine einzige Ernte pro Aussaat, damit die Nährstoffdichte bewahrt wird.
Feldmanagement: Nach der Ernte wird jedes Feld umgepflügt, und der Boden erhält Zeit zur Regeneration. Anstatt ihn direkt wieder zu bestellen, lassen wir Zwischenfrüchte wachsen, die den Boden nähren und für die nächste Aussaat vorbereiten. Dieser nachhaltige Ansatz unterscheidet sich klar von konventionellen Methoden, bei denen Felder oft überstrapaziert werden.
Verarbeitung: Unmittelbar nach der Ernte werden die Getreidegräser schonend getrocknet. Anschließend wird das getrocknete Gras fein vermahlen und verpackt. Jede Charge wird mikrobiologisch und auf Rückstände kontrolliert bevor sie in den Handel geht.
Was macht Qualität aus?
Nicht alle Produkte am Markt erfüllen die hohen Standards, die bei uns selbstverständlich sind. Doch wie erkennen Sie ein hochwertiges Produkt? Hier sind einige Kriterien, die Ihnen bei der Auswahl helfen:
Regionale Herkunft: Kurze Transportwege und eine transparente Produktion gewährleisten Frische und eine geringere Umweltbelastung.
Zertifizierter Bio-Anbau: Getreidegräser aus kontrolliert biologischem Anbau sind frei von Schadstoffen und weisen oft eine höhere Reinheit auf.
Schonende Verarbeitung: Niedrige Temperaturen und sorgfältige Verfahren bewahren die Eigenschaften der Halme.
Frische und Aroma: Ein gutes Getreidegraspulver hat einen angenehmen, natürlichen Duft. Chemische oder fade Gerüche deuten auf Qualitätsmängel hin.
Nachhaltigkeit: Umweltfreundliche Produktion und Verpackung unterstreichen das Engagement eines Herstellers für Qualität und Verantwortung.
Unser Versprechen: Qualität, Regionalität und Verantwortung
Unsere Getreidegräser stehen für ein unvergleichliches Zusammenspiel aus regionalem Anbau, nachhaltigen Methoden und einer sorgsamen Verarbeitung. Vom ersten Wachstumsschritt auf den Feldern der Bodenseeregion bis hin zur finalen Verpackung durchlaufen die Gräser einen Herstellungsprozess, der auf höchsten Standards basiert. Mit der Übernahme der Sanos-Produktion haben wir uns verpflichtet, diese Tradition der Qualität und Nachhaltigkeit fortzusetzen.
Bei uns erhalten Sie ein Produkt, das nicht nur die natürliche Kraft der Pflanzen bewahrt, sondern auch mit Liebe zur Region und Verantwortung für die Umwelt hergestellt wird. Jedes Glas unseres Bio-Graspulvers spiegelt diese Werte wider und bietet Ihnen die Sicherheit, ein Premium-Produkt in Händen zu halten.
Probieren Sie es selbst und erleben Sie, warum unsere regionalen Getreidegräser den Unterschied machen.